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NATURERBE UND ABFALLSTÄTTE WINDKNOLLEN

Geländemodelle und Bildlegenden.

GrĆ¼ne Natur und schƶne Tierarten gibt es, aber der Untergrund weist noch Bedenkliches auf. Anhand der Befunddichte - siehe unten - dazu mit dem Nutzungshintergrund im 20. Jahrhundert, den im Digitalen GelƤndemodell (DGM) weiter vorzufindenden Altablagerungen, den mit fast jedem Gang neu aufgefundenen Abfallgruben und Details ist davon auszugehen, dass sich auf dem Windnollen bei Jena noch eine sehr groƟe Anzahl von unbekannten Orten mit Altlasten befindet.

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Aus anderen MilitƤrarealen ist bekannt, dass Gruben mit AbfƤllen aller Art, auch Kampfmittelresten, befĆ¼llt und eingeebnet wurden. Im Jenaer Forst bspw. wurde ein ganzes zugemauertes KellergeschoƟ mit AbfƤllen und Kampfmittelresten (sogar Raketenteilen mit Teibstoffen gefĆ¼llt) vorgefunden. Mitunter wurden auch Hangkanten, Taleinschnitte, SteinbrĆ¼che und Stellungen als Abfallorte genommen.

Die AbfƤlle des 20. Jahrhunderts bestehen aus unbedenklichen, sich abbauenden sowie auch gesundheits- und umweltgefƤhrlichen Stoffen. Von Ɯberresten von Kampfmitteln, Ć¼ber Reste von Fahrzeugen, Antrieben, Schmier- und Betriebsstoffen, entsprechenden BehƤltern, Reifen und HaushaltmĆ¼ll sowie Kunststoffen in allen GrĆ¶ĆŸen und Formen ist alles vorhanden. Ɯberall im gesamten GelƤnde sind Baureste und -abfƤlle zu finden, die, da vor 1990 errichtet, Asbest enthalten. Die Asbestfasern fĆ¼hren u.U. erst nach 30 Jahren zu Asbestose. Asbest wurde in allen Baustoffen fĆ¼r alle GebƤudebereiche eingesetzt: bei DƤmmung, in Aufputzen, bei der Dackeindeckung, sowie im Nass- und Elektrobereich. Er zersetzt sich innerhalb von 50 Jahren nicht im Boden, sondern vermutlich nur in geologischen ZeitrƤumen. Asbestfasern kƶnnen an Kleidung und Fell mitgefĆ¼hrt werden.

Legende zu den Kartenbildern

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(1) In diesem Bereich Ɯberreste von ƜbungsaktivitƤten: Reste von Stellungen und BiwakplƤtzen. Schon im DGM ist deutlich, was man vor Ort vorfindet: Altablagerungen. FlƤchige Haufen, die teilweise aus dem Aushub der Stellungen bestehen und vermischt mit AbfƤllen sind. Auch mit dem Laubeintrag der letzten Jahre sind deutliche Abfallmengen zu erkennen. M. W. nach wurde hier nicht auf Kampfmittel gerƤumt bzw. untersucht, daher kƶnnen diese auch vorkommen. Der ungefƤhre Ort und dass dort BiwakplƤtze waren wird auch durch Zeitzeugen bestƤtigt. In den MĆ¼llbereichen findet man Glas und Plastik aller Art, Reifen, MetallĆ¼berreste von Motoren, Getrieben u.a.m.

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(2) In den angrenzenden WƤldern sind viele SchĆ¼tzengrƤben, die teils Einbauten aufgewiesen haben mĆ¼ssen. Es ist erkennbar, dass entweder Ɯberdachungen eingestĆ¼rzt sind, oder dass dort BefĆ¼llungen mit AbfƤllen stattgefunden haben. In den WaldrƤndern haben Sucher schon vor Jahren Kampfmittelreste gefunden, hier unbrauchbar gemachte Ɯbungsminen Typ TM 62. Es gibt viele Gruben, die teilweise verfĆ¼llt wirken.

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(3) In diesem WaldstĆ¼ck, in dessen NƤhe auch der Waldkindergarten unterwegs ist, sind Ć¼berflƤchlich Altablagerungen zu sehen und Bodenverformungen. Es ist zu vermuten, dass hier AbfƤlle vergraben sein kƶnnten. Es sind groƟflƤchig Spuren alter Gewehrmunition zu finden.

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(4) In dem beginnenden Einschnitt des Tales wurden GebƤudereste und AbfƤlle eingeschoben. Die Haufen verschlossen im oberen Bereich den Einschnitt und ziehen sich entlang des Randes. Die Bebauungsreste sind auf Aufnahmen der 1990er noch zu erkennen. Die Ablagerungen sind unauffƤllig, enthalten aber Baureste, u.a. auch Wellbeton (Asbest), Besteck, Glas, Kunststoffe in allen Formen usw. In unmittelbarer NƤhe befand sich in den 1940er Jahren eine Flakstellung. Zwei bauliche Ɯberreste, ein Schutzgraben und ein Betonrest, sind noch erhalten. Im Tal daneben auch eine verwachsene MĆ¼llverkippung oder MĆ¼llhalde im Hang.

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(5) Im gesamten GelƤnde sind Reste von FahrĆ¼bungsstrecken erhalten. Man sieht die Kurven und Bahnen im DGM. Etliche GrƤben weisen Reste von Einbauten auf: so hier Kabel- und Betonreste.

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(6) In den Hangkanten liegen an vermutlich vielen Stellen MĆ¼ll- und Abfallablagerungen. Hier an dieser Stelle sind Reste von DruckbehƤltern und Siedlungsreste aufzufinden, also Geschirr u.a. Dabei natĆ¼rlich auch Kunststoffe und Teer-/Erdƶlprodukte.

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(7) Am Rand des Hundesportplatzes sind Reste von FahrĆ¼bungsstrecken. Altablagerungen daneben sind Ć¼berwachsen, Wellbeton ragt aus dem Gras (Asbest). Reifen, Beton und Kunststoffe sind miteinander verbaut. Auf dem DGM sieht man sich abehend die Haufen entlang des Weges.

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(8) Eine Zufall macht deutlich, wie die Krume aussieht. Hier ist in einem Hang, wo auf dem Boden nur oberflƤchig Abfall zu finden ist, ein umgekippt. Sein Wurzelteller ist mit AbfƤllen komplett durchsetzt. Der ganze Hang ist also mehr oder wenigher eine MĆ¼llkippe, die durch natĆ¼rliche Vegetation und Laubfall abgedeckt ist.

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(9) Die SteinbrĆ¼che zum Rautal hin sind mit MĆ¼lleinfĆ¼llungen versehen. Man sieht teilweise die Dinge aus dem Laub ragen, obwohl dort sehr das Laub sehr dick gefallen ist.

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(10) Hier wurde eine alte Fahrzeugstellung mit Abfall, der vor ein paar Jahren noch bloƟ liegend zu sehen war, in den letzten Jahren einfach mit Ƅsten abgedeckt. Der MĆ¼ll liegt aber noch darunter. Man erkannte frĆ¼her einen TorflĆ¼gel oder Ƥhnliches und darunter Reste von BĆ¼chsen u.a.m.

Die gesamte Umgebung hier ist im 20. Jh. stark verƤndert worden, die OberflƤche komplett bewegt worden. Es kann sein, dass hier Ć¼berall noch mehr AbfƤlle zu finden sind. Reste von Regalen und andere Kleinteile liegen im Buschwerk. Wenn man von anderen Fundstellen rĆ¼ckschlieƟt (Bsp. 8), kann durchaus groƟflƤchig gefƤhrlicher Abfall zu finden sein.

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(11) In diesem Bereich sind Gruben mit MĆ¼ll und AbfƤllen verfĆ¼llt, es finden sich Abfallhaufen im Wald. In einer Gruben steckten schon oberflƤchlig im Laub alte BĆ¼rounterlagen, eine Waage, Reste von Fahrzeugteilen usw. An einem Abfallhaufen liegen Kettereste, dort wurde dem Landesforst auch ein Granatenboden gemeldet. An anderer Stelle liegen Zelt, Rucksack und Fahrzeugreste. Usw. usf.

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(12) In den Hangkanten und am Rand der HochflƤche waren frĆ¼her GƤrten. Entlang der ganzen Hangkante finden sich MĆ¼llkippen: als Ablagerung am Waldrand oder in die alten SteinbrĆ¼che gekippt, oder in den schmalen Einschnitten am Hang. Sogar sie Reste alter Antennenanlagen sind im Hang zu finden: an BƤume geschnĆ¼rte und geschraubte Antennen und AnschlusskƤsten.

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(13) Neben der StraƟe von Rautal her wurden in den 80ern mehrere Haufen von Ablagerungen angelegt, deren Inhalt unbekannt ist. Um Blumenerde wird es sich wohl nicht handeln, oder sie wurde spƤter vergessen. Es liegt nahe, dass bedenkliche AbfƤlle, mit Erde oder Bauschutt, oder BaumischabfƤlle, sehr wahrscheinlich mit Asbest und anderen gesundheitsgefƤhrlichen Stoffen vermischt, entsorgt wurden.

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(14) Im Hang aufzufindende AbfƤlle aller Art lassen vermuten, dass hier eine MĆ¼llkippe existiert oder eine mit AbfƤllen vermischt BodenaufschĆ¼ttung. Sie hebt sich im GelƤndemodell deutlich von der Umgebung ab.

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(15) Diese SchĆ¼tzengrƤben an dieser Stelle sind nachweislich schon in den 1940er Jahren entstanden, und wurden dann in der Sowjetnutzung weiter ausgebaut. SchĆ¼tzengrƤben und Fahrzeugstellungen findet man verstreut im ganzen GelƤnde. In vielen ragen die AbfƤlle, wie in den obigen Bsp. genannt, aus dem Laub heraus. Sie boten sich als Orte der Verkippung vielleicht geradezu an.

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(16) Angrenzend im Munketal hier die alten WehrmnachtschieƟbahnen. Ensprechend ist hier anzunehmen, dass auch MunitionsĆ¼berreste in BƤumen und Boden vorhanden sind.

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(17) Im GelƤnde verteilt und von den Wegen aus zu sehen: immer wieder EinzelstĆ¼cke unbekannter Art oder AbfƤlle, die dort einfach nach der Nutzung so liegen geblieben sind oder im Spiel von Kindern eingetragen worden. Es ist nicht auszuschlieƟen, dass dort auch mehrere Bereiche existieren, bei denen Entsorgung von Betriebsstoffen, Kampfmittelresten oder anderem stattfand.ā€‹

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